SCHLAUER FUCHS

 

Ich weiss nicht was es ist, das mich an Füchsen fasziniert. Vielleicht ist es ihre ungewöhnliche Fellfarbe, die wachen Augen, ihre elegante, verspielte und anpassungsfähige Art, oder dass sie durch ihre (meist) scheue Lebensweise immer ein wenig geheimnisvoll wirken.

Füchse sind deshalb ein wiederkehrendes Zeichnungs-Motiv für mich.
Ich habe in den letzten Jahren schon mehrere Exemplare in verschiedenen Stilen gezeichnet und habe mit diversen Techniken experimentiert. Nicht immer sind die Bilder gleich gut gelungen, aber jedes Mal hat es viel Freude gemacht, die Fuchs-Charaktere zum Leben zu erwecken.

Immer wieder hat es mich fasziniert, das leuchtende Fell auf verschiedene Arten zu inszenieren und in Kontrast mit der Umgebungsfarbe zu setzen.
Orange und Türkis: diese Kombination lässt mich bis heute nicht los und so habe ich bei meinem neusten Fuchsmotiv wieder auf diese Farben zurückgeriffen. Diesmal jedoch in etwas dunkleren Tönen und kombiniert mit grünem Blattwerk. Neu ist auch die eher klare, schnittige und grafische Art der Illustration. Ich mag den weicheren, etwas expressiveren Still immer noch, es macht mir jedoch gerade auch sehr viel Spass, diesen neuen Stil zu erkunden.

Wie ist das bei euch?
Mögt ihr lieber den softeren, handgezeichneten Look oder könnt ihr eher mit der gradlinigen, grafischen Variante etwas anfangen?


Hier noch ein kleines Timelapse-Video für alle, die gerne zuschauen, wie so ein digitales Bild entsteht. Ich selber bin auch immer wieder erstaunt, wie aus anfangs groben und uninteressanten Flächen eine immer detailliertere und lebendigere Komposition wird.

VERSPIELTE MOTTE

 

Im Moment tauchen ganz viele Insekten in meinen Arbeiten auf. Dass sie so farbenfroh und verschiedenartig gemustert sind, fasziniert mich sehr.

Oftmals versuche ich ihre natürliche Farbgebung zu erkunden und diese zeichnerisch wiederzugeben, wie ihr hier bei der Madagaskar-Sonnenuntergangsmotte, beim blauen Morphofalter oder bei den glänzenden Käfern sehen könnt.

Manchmal mag ich es aber auch, meiner Fantasie freien Lauf zu lassen und dabei die Form zu behalten, jedoch die Farben und Muster so abzuändern, dass sie in mein eigenes Konzept passen. Bei diesen Designs kombiniere ich oft auch Blumen und Blätter mit meinen imaginären Insekten. Das Resultat ist dann eher stilisiert, aber sehr verspielt und farbenfroh, wie ihr hier bei dieser Motte sehen könnt. Flügelform-Modell für diese Schönheit war ein Atlasspinner, der sich in der freien Natur etwas anders präsentiert als hier auf meiner Komposition.
Wie immer, wenn ich ein so ein Design entwerfe, probiere ich es auf verschiedenen Hintergrund-Farben aus. Ich habe mich sofort in das frische Grün verliebt. Das sanfte Rosa gibt dem Bild jedoch auch eine zauberhafte Atmosphäre.

Welche Variante gefällt euch am besten?

 

Ich habe so viel Freude an dieser Motte, dass ich im Moment teste, auf welche Produkte und bei welchen Anbietern sie sich gut drucken lassen.
Wie wäre es zum Beispiel mit einer bunten Einkaufstasche?

Ein bisschen Motten-Magie


Noch mehr fantasievolle Designs mit Insekten und anderen Tieren im Folk-Art-Style könnt ihr euch HIER ansehen. Vielleicht ist da ein Motiv dabei, dass euch noch besser gefällt als die Motte? Im Hintergrund dieser Webseite wird gerade fleissig an einem kleinen Shop getüftelt und ich hoffe, dass ich euch bald eine Auswahl der Bilder auf verschiedenen Produkten anbieten kann.

Colourful things are coming…


ROTAUGEN-LAUBFROSCH

 

Red-Eyed Tree Frog

Beim Zeichnen von Tieren und Insekten bin ich oft auf Referenzbilder angewiesen, da ich ein bestimmtes Tier nicht selber in freier Wildbahn beobachten oder fotografieren kann. Manchmal hilft ein Besuch im Museum weiter oder das Blättern in Bildbänden beziehungsweise in Fachliteratur. Immer wieder bin ich ausserordentlich dankbar für Natur-Fotograf:innen, die ihre Bilder zur freien Verfügung stellen. So kann ich ich beispielsweise verschiedene Perspektiven meines Sujets studieren oder ganz nah heranzoomen, um Farben, Texturen und Strukturen besser zu erkennen.

Als ich beim Suchen eines Frosch-Bildes auf die Vorlage dieses Fotografen stiess, war ich sofort schockverliebt. Ein kleines quietschgrünes Rotaugen-Laubfröschlein sass frech auf einer knallroten Heliconia-Blüte. Die Farbenkombination zog mich sofort in ihren Bann und auch der vorwitzige Blick des kletternden Greiffrosches liess mich nicht mehr los. Ich musste diesen Frosch einfach malen.

Beim Recherchieren habe ich herausgefunden, dass die die männlichen Frösche nur etwa 59 mm lang werden, die Weibchen etwa 77 mm. Agalychnis callidryas ist vor allem in tropischen Gebieten in Mittelamerika verbreitet. Die intensiven Tönungen in Blau und Gelb am langliedrigen Körper dienen als Warn- und Schreckfarben. Wenn das nachtaktive Fröschlein tagsüber schläft oder ruht, kann es sich die Unterseite von grossen Blättern heften. Mit eng angelegten Beinen und Armen und einer netzartigen Membran über seinen orangen Augen ist es nun blattgrün und gut getarnt. Sobald der Abend dämmert, werden die Frösche aktiv und und jagen nach Insekten und kleinen Wirbellosen oder widmen sich innerhalb der Regenzeit (Mai bis November) der Balz und Fortpflanzung.

Wer noch mehr über den Rotaugen-Laubfrosch herausfinden möchte kann das gerne HIER (deutsch) oder HIER (englisch) tun.

Alle, die es interessiert wie ich das freche Fröschlein gemalt habe, können hier ein Video im Schnelldurchlauf angucken:



References/Credits:
Inspiriert von einem Foto von Zdeněk Macháček via Unsplash
Musik im Video: "Piano Butterfly" by Setah and "Rainforest Moon" by Shimmer via soundstripe.com via soundstripe.com