AARAU - EINE LIEBESGESCHICHTE

 

…wüll Aarau eifach schön esch.

Vor über zwanzig Jahren bin ich aus dem Seetal in einen Nachbarort von Aarau gezogen. Verliebt war ich schon vorher in das charmante Städtchen, als ich hier eine Berufsschule besuchte und mehrmals pro Woche durch die Gassen flanieren konnte. Für mich als junges “Landei” war Aarau gerade gross genug, um über den Tellerrand zu gucken und mich vom städtischen Flair verzaubern zu lassen, auf der anderen Seite aber auch klein genug, um mich zurecht zu finden und nicht komplett überwältigt zu sein.
Seit ich ganz nah an Aarau wohne, ist diese Liebe noch gewachsen. Auch nach all den Jahren stellt sich erst ein Gefühl des “Daheim-Seins” ein, wenn ich auf der Rückreise aus den Ferien mit dem Bus durch die Stadt zu meinem Wohnort fahre. Noch immer werde ich nicht müde, über den Blick auf die Halde zu staunen, durch die Gassen in der Altstadt zu schlendern, die bemalten Giebel zu bewundern oder der Aare entlang zu spazieren.

Ich bin sehr gerne unterwegs und geniesse es, neue Orte zu entdecken.
Doch unveränderlich hüpft mein Herz, wenn ich wieder hier bin.

Ein besonderes Highlight für mich ist jedes Jahr der Maienzug. Ich liebe es, wenn alles wunderschön geschmückt ist und der Festumzug durch die Strassen zieht. Die ganze Stadt wird zum Blumenmeer und immer wieder bin ich fasziniert und berührt von den zahlreichen Brunnendekorationen, die es zu bestaunen gibt. Für mich als Farben- und Blumenfan ist das Inspiration pur und ich kann mich jeweils kaum satt sehen.

Der Maienzug war nun auch die Inspiration dazu, mich einmal zeichnerisch aus meiner Komfortzone zu wagen.
Denn im letzten Jahr stand ich feierlich weiss gekleidet am Strassenrand um den Festumzug zu geniessen. Ich hatte jedoch mein Getränk und meinen Snack (sehr wichtig bei Hitze und wenn man nach dem Umzug auf Kinder oder andere am Umzug Beteiligte warten muss) wieder einmal in einem zweckmässigen, aber farblich nicht wirklich passenden Rucksack dabei. Beim anschliessenden obligaten Brunnen-Fotorundgang kam mir beim Betrachten der umwerfenden Kreationen die Idee, eine Tasche mit einem ebenso üppigen Blumensujet zu entwerfen. So könnte ich meine Wasserflasche künftig dem Anlass entsprechend mitführen.
Und weil ich die Stadtansicht auf die Halde so mag, wollte ich diese grad auch noch mit einbauen.

Mit dieser eher geometrischen und schlichten Zeichenart hatte ich bislang keine Erfahrung. Aber da ich gerne immer wieder etwas Neues dazu lerne, habe ich in mehreren Schritten ausprobiert, wie ich Gebäude und Schatten darstellen könnte, so dass sie zwar vereinfacht sind, sich aber trotzdem gut erkennen lassen. Das brauchte ein paar Anläufe und viel Geduld, aber schlussendlich ergab sich eine für mich stimmige Komposition mit dem Blumenarrangement.

Seit einiger Zeit bin ich nun mit meiner Aarauer Blumentasche unterwegs. Sie war sogar schon in anderen Städten an meinem Arm dabei, hat Geschenke, Schriftstücke, Kleider, Blumen und grosse Markteinkäufe befördert.
Und immer ist das ein wunderschönes Gefühl für mich, weil ich ein kleines Stück aus meinem Herzen mittrage.

Deshalb freut es mich besonders, dass meine Tasche neuerdings exklusiv für kurze Zeit am Aarauer Wochenmarkt im Graben erhältlich sein wird.
Immer samstags kann man sie beim Hofladen-Stand von Daniel Gebhard finden.
(Update: Ab Oktober 2024 sind die Taschen nicht mehr am Wochenmarkt erhältlich.)
Dort könnt ihr die Tasche auch gleich mit euren kunterbunten Frucht- und Gemüse-Einkäufen füllen.

Die Tasche wird aus robustem ungebleichtem Canvas aus aus zertifizierten und recycleten Textilien gefertigt (80% Baumwolle und 20% Polyester).
Sie ist nachhaltig und fair produziert worden. Für den Druck werden ökologische, wasserbasierte Tinten verwendet (OEKO-TEX® ECO PASSPORT).
Die Tasche ist sehr strapazierfähig und hat praktische lange Henkel mit Verstärkungskreuz sowie Nähte am Taschenboden für mehr Volumen. So passt richtig viel rein.
Und könnte sie nach einer Einkaufstour einmal eine Wäsche vertragen, so ist das im Feinwaschprogramm problemlos möglich. Danach kann sie auf der Rückseite gebügelt werden und ist wieder einsatzbereit.

Schon bald ist wieder Maienzug in Aarau.
Meine Wasserflasche wird diesmal in der blumigen Herzenstasche mitgeführt.
Eure vielleicht auch?


In diesem Video könnt ihr der Stadtansicht beim Wachsen zusehen.

INSPIRATION AUS DEM ROSENGARTEN

 
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Ich liebe Blumen.
Blumen bringen mein Herz zum Hüpfen.
Am liebsten betrachte ich ihre farbenfrohe Pracht in der Natur.
Ab und zu (aber eher selten) darf auch ein Strauss auf meinem Ess- oder Arbeitstisch stehen.
Ich kann sie stundenlang studieren, jedes Detail in mich aufsaugen und mich an ihrem Duft, ihren zarten Blütenblättern, den faszinierenden Strukturen und der unglaublichen Vielfalt ihrer Farbpaletten erfreuen.
Auf meinem Fotoarchiv gibt es so viele Blumenbilder, dass ich sie schon gar nicht mehr zählen kann. Auch auf meiner Cameraroll auf dem Handy nehmen Blumenbilder sicher die Hälfte des Platzes ein.
Ich habe ganze Skizzenbücher und Artjournals voller Blumen, beim Telefonieren kritzle ich kleine Sträusse und Kränze auf gebrauchte Couverts. In meinem Studio gibt es sie riesengross auf Leinwand oder auch etwas kleiner Bilder von gerahmten Bouquets auf Papier. Ich male sie auf Notizbücher, in Mandalas oder auf Buchzeichen.
Blumen gibt es überall in meinem Leben.
Neuerdings auch digital.
Im Moment experimentiere ich mit der digitalen Malerei und bin begeistert, dass ich die Inspiration, die mir in der Natur begegnet, nun auch auf dem Tablet in einer neuen Form festhalten kann.

So ist von einem Besuch in einem betörend duftenden Rosengarten ein neues Bild entstanden, für das ich für einmal nach dem Malen keine Farbspritzer wegwischen musste.

 

BLUE SKY

 
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Ich bin gerade dabei, die Fotos meiner Cameraroll abzuspeichern und zu sortieren, so dass ich wieder Platz für neue Bilder habe.

In diesem Jahr, in dem es sich für mich angefühlt hat, als wäre ich ständig zuhause in den eigenen vier Wänden geblieben, gab es doch überraschend viele Fotos aus der Natur - von Wäldern, Pflanzen, Steinen, Flüssen, Seen, Schotterwegen und Laubhaufen.

In diesem Jahr, in dem ich gefühlt nur gekocht, gebacken, aufgeräumt, gewaschen, Möbel renoviert, den Garten umgebuddelt, genäht, gebastelt und ge-„homeschoolt“ (falls das ein Wort ist) habe, bin ich doch auch erstaunlich viel in der näheren und selten auch in der etwas weiteren Umgebung unterwegs gewesen.

Mit meiner Familie durfte ich viele Spaziergänge und Wanderungen unternehmen. Meistens waren wir ganz alleine unterwegs. Manchmal haben wir wenige Menschen angetroffen und waren immer darauf bedacht, die vorgeschriebenen Regeln und Massnahmen zu befolgen, Abstand zu halten und uns und andere zu schützen.
So war es uns möglich, regelmässig den Kopf frei zu bekommen, tief durchzuatmen und mit dem Blick auf den Horizont davon träumen, dass es irgendwann auch wieder anders wird.

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Am Ende dieses Jahres, in dem es mir ein wenig schwer ums Herz ist und ich mich frage, wann es denn endlich einmal wieder heller und leichter wird, finde ich in meiner Fotosammlung ganz viele Bilder mit blauem Himmel. Ich habe ihn an verschiedenen Orten fotografiert, immer und immer wieder, um mich daran zu erinnern, dass sich über den Wolken dieses weite, unendliche Himmelszelt spannt. Auch wenn ich ihn nicht immer in seiner klaren, hoffnungsvollen Farbenpracht erblicken kann, so ist er doch da und wartet auf mich, bis sich der Nebel lichtet.
Und wenn er dann endlich wieder azurblau strahlt und das Licht auf mein Gesicht scheint, weiss ich:

das Warten hat sich gelohnt.

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Ich klebe mir diese Fotos in mein Journal, um nicht zu vergessen, dass wir in diesem Jahr auch ganz oft in der Sonne sitzen durften.
Ich sammle diese kostbaren Lebensausschnitte, um daran zu denken, dass über dem verwirrenden Durcheinander, das hier manchmal herrscht, eine klare, beruhigende Weite existiert.
Ich kann zu den Bildern zurückkommen und sie betrachten, wenn der Tag wieder mal grau, trüb und aussichtslos erscheint. Sie erinnern mich daran, meine Augen vertrauensvoll Richtung Himmel zu richten.

Der nächste Lichtblick wartet schon auf uns.

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Ich wünsche euch allen einen guten Übergang ins neue Jahr.
Möge es uns immer wieder Sonnenschein und blauen Himmel schenken,
so dass wir in die Weite blicken und mit Zuversicht neue Wege beschreiten können.

★ Happy New Year ★