UNDERWATER MAGIC

 

Um zu lernen wie man in der digitalen Malerei Transparenzen einsetzt und dadurch auch eine Illusion von Bewegung erzeugt wird, bin ich diesmal in die Unterwasserwelt abgetaucht.

Ich habe gleich mit verschiedenen Meereslebewesen geübt, die alle mit der selben Farbpalette illustriert wurden. So ergab sich am Schluss ein optisch stimmiges, zusammengehöriges Triptychon.

Pink Jellyfish - Leuchtqualle - Pelagia noctiluca

Pink Jellyfish - Leuchtqualle - Pelagia noctiluca

Diese wunderschön pink-strahlende Schirmqualle wurde von einer Leuchtqualle inspiriert.
Ihre bis einen Meter langen Fangtentakel enthalten Nesselkapseln, welche die menschliche Haut durchdringen und bei Kontakt einen sofortigen schmerzhaften Ausschlag auslösen können, der jedoch nicht lebensgefährlich ist.
Die Leuchtqualle lebt in wärmeren Meeren (zum Beispiel dem Mittelmeer, dem Roten Meer und im Golf von Mexiko) und tritt meist in Schwärmen auf.
Ihr lateinischer Artenname noctiluca bedeutet “nachtleuchtend”. Die nachtaktive Qualle beginnt nämlich bei Erschütterungen schwach zu leuchten (Biolumineszenz)

Stilisierter Anthias Fahnenbarsch

Stilisierter Anthias Fahnenbarsch

Dieser fröhliche Fisch ist eine Annäherung an einen Mittelmeer Fahnenbarsch. Ich habe mir hier die künstlerische Freiheit herausgenommen, die Farbgebung und Ausarbeitung an meine eigene Vorstellung anzupassen, um sie mit den anderen zwei Bildern zu vereinen.

Anthias-Fische leben im tropischen und subtropischen Atlantik. Eine Unterart lebt im Mittelmeer, eine andere bei den Galapagosinseln in Korallen- und Felsriffen in Tiefen von 30 bis 460 Metern. Fahnenbarsche werden 15 bis 29 cm lang.
Alle Anthias-Fiache sind sogenannte protogyne Hermaphroditen, das heisst sie werden alle als Weibchen geboren. In den meisten Anthias-Schwärmen gibt es nur wenige Männchen. Stirbt in einem Schwarm ein Männchen, so wird eines der grösseren Weibchen innert etwa zwei Wochen mit einem männlichen Fortpflanzungssystem ausgestattet. Bei männlichen Exemplaren ändert sich die Grösse, die Farbgebung und die Bauchflossen werden etwas länger.

Seahorse - Seepferdchen - Hippocampus

Seahorse - Seepferdchen - Hippocampus

Seepferdchen leben in tropischen und gemässigt temperierten Meeren. Es scheint, als gäbe es weltweit zwischen 35 und 80 verschiedene Arten (je nach Literaturquelle).
Der Wickelschwanz der Seepferdchen dient ihnen zum Umklammern an Seegras etc. oder auch um sich an Artgenossen festzuhalten. Interessant an dieser Spezies ist die Fortpflanzung, denn hier tragen die Männchen nach der Paarung den Nachwuchs aus.

Obwohl die Seepferdchen wenige Fressfeinde haben, gilt ihr Bestand leider als gefährdet. Dies liegt daran, dass ihre Lebensräume durch Umweltverschmutzung zerstört werden und sie durch die intensive Befischung der Meere oft als Beifang in Netzen landen. Ausserdem werden getrocknete Seepferdchen in manchen Ländern in Pulverform als Medizin gehandelt. Der Handel damit ist zwar reguliert, jedoch wird wohl inoffiziel immer noch mehr davon verkauft als erlaubt.

AS_3UnderThe Sea.jpg

Ich hoffe, ich kann euch mit diesem leuchtenden Trio bezaubern und auch eure Begeisterung für diese interessanten Meeresbewohner entfachen.


References/Credits:
Fisch und Seepferdchen inspiriert von einem Foto von David Clode via Unsplash
Qualle inspiriert von einem Foto von Pawel Kalisinski via Pexels
Musik im Video: "Gravelike" by Philip E Morris