FARBEN SAMMELN

 

… oder “Warum ich eine Pigment-Elster bin”.

Willkommen im neuen Jahr!
Bei mir ist es gerade noch sehr winterlich, mit Schnee, Minusgraden und grauem Himmel. Trotzdem (oder gerade deshalb) habe ich grosse Lust auf frühlingshafte, fröhlich-bunte Farben. Um mich für den Jahresstart und kommende Projekte aufzuwärmen, habe ich mir eine Palette mit ein paar frischen Lieblingsfarben zusammengestellt und dann einmal ausprobiert, wie sie zusammen wirken und was ich damit alles anstellen könnte.
Herausgekommen ist ein kunterbuntes Folkart-Style Mandala mit ein paar Fantasie-Blüten und geflügelten Begleitern. Ganz einfach gehalten ohne aufwändige Schattierungen wollte ich sehen, ob die Farben miteinander harmonieren und ob sich zusamen ein stimmiges Gesamtbild ergibt.
Und ich finde, diese Palette hat durchaus das Potential, um ein Favorit zu werden.
Was meint ihr?

Ganz erstaunlich finde ich auch immer, wie komplett verschieden das exakt gleiche Mandala auf verschiedenen Hintergrundfarben wirkt. Je dunkler der Background, desto leuchtender wirken die Farben und Motive. Auf dem magentafarbenen Hintergrund wirkt es irgendwie mysteriöser als auf dem grünen. Und auf einer rosefarbenen Leinwand wirkt alles ganz zart. Absolut faszinierend.
Welche Variante gefällt euch am besten?
Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Hier seht ihr die frühlingshafte Palette auf einen Blick und was ich damit noch ausprobiert habe.
Ich mag diese Farben sehr. Sie geben mir ein sonniges, optimistisches, dynamisches und lebensfrohes Gefühl.
Und so was kann man eigentlich immer gebrauchen.

Ich arbeite sehr gerne mit einer (beschränkten) Farbenpalette. Sie gibt mir Struktur und Ruhe. Sie hilft mir dabei, ein harmonisches Gesamtbild zu erhalten und mich beim Malen nicht zu verzetteln, weil ich ja noch dies und das ausprobieren könnte.

Es macht auch grossen Spass, die Augen offen zu halten und immer wieder neue Paletten-Möglichkeiten zu entdecken. Da bin ich wie eine kleine Pigment-Elster und sammle Farben, wo immer sie mir begegnen… auf Kissenbezügen oder Bettwäsche, in Möbelkatalogen oder Zeitschriften, auf Postkarten, Verpackungen oder Klamotten. Da wird fotografiert und “ge-screenshottet”, herausgerissen und gesammelt.
Die beste Lieferantin an zauberhaften Farbpaletten ist allerdings die Natur. Die Pflanzen- und Tierwelt ist an Farbenpracht nicht zu überbieten und oft sind diese Wunder meine schönsten Inspirationsquellen.

Ein paar meiner neuesten Farb-Sammel-Errungenschaften, die ich nächstens ausprobieren möchte, könnt ihr hier sehen.
Mit welcher Kombination soll ich ein nächstes Projekt starten?
Und welche Palette würdet ihr selber gerne ausprobieren?

Lasst mir gerne eure(n) Favoriten in den Kommentaren da.


OH TANNENBAUM

 

Ich kann kaum glauben, dass es nur noch ein paar wenige Tage bis Weihnachten sind und der Jahreswechsel schon vor der Tür steht. Aufregung und unvorhergesehene Abstecher gab es dieses Jahr schon genug, deshalb wünsche ich mir für diese Feiertage ganz viel Einfachheit, Ruhe, Unbeschwertheit und ein gemütliches Zusammensein mit viel Lachen und Kuscheln.
Was steht auf eurer Wunschliste?

Die Weihnachtskarten sind geschrieben und verschickt.
Dieses Jahr habe ich mich in eine Farbpalette verliebt und damit drei verschiedene Folkart-Motive ausprobiert. Schlussendlich konnte ich mich nicht entscheiden, welches Motiv es in den Druck schafft… deshalb habe ich alle behalten. Wer heuer eine Karte von uns zugeschickt bekommt, darf sich überaschen lassen, welches Motiv den Weg in den Weihnachtsbriefkasten gefunden hat.
Vielleicht ist es auch gar keins von diesen dreien, denn ganz spontan ist noch diese “Joker-Karte” entstanden, die hoffentlich genauso viel Freude verbreiten wird wie Karten mit den Pferden, den Füchsen oder den Hirschen.

Ich mag alle drei Motive sehr gerne und es hat mir grossen Spass gemacht, diese verspielten Sujets zu entwerden und zu verzieren. Mein heimlicher Favorit ist jedoch der Weihnachtsbaum, den ich aufgrund seiner Form und den süssen Pferdchen einfach sehr charmant und festlich finde. Deshalb hat es der niedliche Tannenbaum sogar auf meinen Weihnachts-Sweater geschafft, in welchem ich die Feiertage verbringen werde.


Im Hintergrund wird nämlich fleissig unser Online-Shop eingerichtet, der im nächsten Jahr endlich (ENDLICH!) Eröffnung feiern wird. Erst wollte ich unbedingt noch einige Produkte selber ausprobieren… und ich kann euch jetzt schon verraten: dieses Sweatshirt, das mit verschiedenen hübschen Motiven erhältlich sein wird, ist so wunderbar bequem und flauschig. Ein richtiger Wohlfühlpulli für gemütliche Tage.
Genau richtig also zum Feiertagskuscheln.
Habt es auch ganz wunderbar geruhsam und behaglich… oder feierlich und voller Lichterzauber… vor allem aber ganz so, wie ihr es gerade braucht und wie zu euch passt .


ROTAUGEN-LAUBFROSCH

 

Red-Eyed Tree Frog

Beim Zeichnen von Tieren und Insekten bin ich oft auf Referenzbilder angewiesen, da ich ein bestimmtes Tier nicht selber in freier Wildbahn beobachten oder fotografieren kann. Manchmal hilft ein Besuch im Museum weiter oder das Blättern in Bildbänden beziehungsweise in Fachliteratur. Immer wieder bin ich ausserordentlich dankbar für Natur-Fotograf:innen, die ihre Bilder zur freien Verfügung stellen. So kann ich ich beispielsweise verschiedene Perspektiven meines Sujets studieren oder ganz nah heranzoomen, um Farben, Texturen und Strukturen besser zu erkennen.

Als ich beim Suchen eines Frosch-Bildes auf die Vorlage dieses Fotografen stiess, war ich sofort schockverliebt. Ein kleines quietschgrünes Rotaugen-Laubfröschlein sass frech auf einer knallroten Heliconia-Blüte. Die Farbenkombination zog mich sofort in ihren Bann und auch der vorwitzige Blick des kletternden Greiffrosches liess mich nicht mehr los. Ich musste diesen Frosch einfach malen.

Beim Recherchieren habe ich herausgefunden, dass die die männlichen Frösche nur etwa 59 mm lang werden, die Weibchen etwa 77 mm. Agalychnis callidryas ist vor allem in tropischen Gebieten in Mittelamerika verbreitet. Die intensiven Tönungen in Blau und Gelb am langliedrigen Körper dienen als Warn- und Schreckfarben. Wenn das nachtaktive Fröschlein tagsüber schläft oder ruht, kann es sich die Unterseite von grossen Blättern heften. Mit eng angelegten Beinen und Armen und einer netzartigen Membran über seinen orangen Augen ist es nun blattgrün und gut getarnt. Sobald der Abend dämmert, werden die Frösche aktiv und und jagen nach Insekten und kleinen Wirbellosen oder widmen sich innerhalb der Regenzeit (Mai bis November) der Balz und Fortpflanzung.

Wer noch mehr über den Rotaugen-Laubfrosch herausfinden möchte kann das gerne HIER (deutsch) oder HIER (englisch) tun.

Alle, die es interessiert wie ich das freche Fröschlein gemalt habe, können hier ein Video im Schnelldurchlauf angucken:



References/Credits:
Inspiriert von einem Foto von Zdeněk Macháček via Unsplash
Musik im Video: "Piano Butterfly" by Setah and "Rainforest Moon" by Shimmer via soundstripe.com via soundstripe.com